Methoden zur Selbsterkenntnis

Um ein glückliches und erfülltes oder wenigstens zufriedenes Leben zu führen, braucht man eine gewisse Selbsterkenntnis. Je besser man sich selber kennt und versteht, desto besser kann man dafür sorgen, dass es einem gut geht, sich ein passendes Umfeld sowie Rahmenbedingungen schaffen und sich in Situationen begeben, die einen unterstützen und beflügeln. Denn nicht alles ist gleich gut oder schlecht für jeden. Da gibt es keine Universallösung: Für einen ist die Villa mit Swimmingpool und Ferrari auf Ibiza der Lebenstraum, für andere eine Segeltour um die Welt oder das Leben in einem Ashram. Doch glücklicherweise gibt es Methoden, die einem dabei helfen können, herauszufinden, was gut für einen ist.

Selbsterkenntnis für bessere Entscheidungen

Die Intuition mag für manche ausreichen, sich meistens richtig zu entscheiden um ihr Leben in die passenden Bahnen zu lenken. Viele sind jedoch nicht zufrieden mit ihrem Leben, wissen aber auch nicht so recht, warum nicht, oder, was exakt sie eigentlich wollen. Sie wissen eher, was sie nicht wollen. Und genau das ist das Problem. Wenn man nicht weiss, was man will, kann man auch nicht aktiv werden, um etwas effektiv in die richtige Richtung zu ändern und um es letztendlich zu erreichen. Was denn? Eben! So wird ihr Leben eher von Vermeidungsstrategien bestimmt, als davon aktiv etwas zu tun, um sich zu ihrem Lebensglück hin zu bewegen. Dabei kann einigermaßen zufällig auch etwas Akzeptables herauskommen, doch sind sich unter den Life-Coaches fast alle einig: Motivation „zu etwas hin“ ist langfristig zielführender und gesünder, als die „von etwas weg“.

Der perfekte Tag?

Es heisst oft so schön, stelle dir dein perfektes Leben vor, dann kannst du es auch realisieren, oder zu neudeutsch „manifestieren“.
Also: „Wie sieht dein perfekter Tag aus, wie deine perfekte Woche…?“
Was aber, wenn man sich da gar nichts Konkretes vorstellen kann? Nach dem Motto:
„Äh…, ich stehe auf, esse was, dann mache ich eine erfüllende Arbeit und dann ist da noch ein toller Partner, den ich liebe… achso, und ich wohne auch ganz toll… irgendwo… oder so…“
Oder im Gegenteil, wenn man sich zu viel vorstellen kann, das nicht unbedingt miteinander vereinbar ist:
„Ich stehe auf, meditiere erstmal, dann gehe ich joggen und mache mir ein gesundes Frühstücksmüsli. Ich habe 3 süße Kinder und einen super smarten, liebevollen, sportlichen und treuen Mann (was die in der Zeit machen ist mir allerdings unklar). Der hat einen spannenden Job und wir arbeiten ab und zu auch an interessanten Projekten zusammen. Er passt viel auf die Kinder auf. Ich reise sehr viel und arbeite selber überall auf der Welt an tollen Projekten, die die Welt zu einem besseren Ort machen. Mein Mann und ich haben unserer Familie ein schönes, gemütliches Zuhause in einem renovierten Bauernhaus eingerichtet. Ich koche und backe gerne für alle und bei uns gehen immer viele Freunde ein und aus. Wir leben auf einem Hausboot in Brandenburg, in einem Baumhaus in Ecuador und haben ein Loft in Berlin. Ich habe viel Zeit für mich alleine, in der ich schreiben und mich kreativen Dingen widmen kann. Ich gehe oft mit meinem Mann Kitesurfen. Usw. – Ihr merkt etwas…

Um zu wissen, was richtig für einen ist und was man also im Endeffekt will, ist es wichtig, sich selber gut zu kennen.
Wenn man sich selber versteht, weiss man, was einem guttut und was nicht, was einem Energie raubt und was einem welche gibt, was man gut kann und was weniger, in welchen Situationen man glänzen kann und welche Situationen man besser meidet. So kann man sich sein Traumleben dann Stück für Stück zusammensetzen. Oder um es konkreter zu machen: Man weiss, ob man lieber alleine in einem Baumhaus im Wald, in einer Selbstversorger-Kommune auf den Kanaren oder einfach nur in einer Mietwohnung in der Großstadt oder einem eigenen Haus am Stadtrand wohnen möchte. Oder alles im Wechsel. Ob man lieber im Büro oder in der Natur arbeitet oder beides zu gleichen Teilen. Ob man viel mit Menschen arbeiten will und teamfähig ist, oder man besser alleine Probleme löst. Ob man kreativ tätig sein sollte oder strukturell, praktisch oder eher theoretisch. Ob man besser angestellt oder selbstständig ist. Ob man Familie haben sollte oder lieber nicht. Und wenn, ob man als Hausfrau taugt, oder sich doch lieber einen Hausmann sucht.

Wenn man nicht weiss, was man will

Oft hat man den Draht zu seinem Innersten verloren und weiss selber gar nicht mehr so genau, was man eigentlich möchte, denn von außen kommen so viele Informationen, Erwartungen, soziale Normen und Urteile, die einen von dem, was man eigentlich mal wollte, ablenken. Oder man kann sich aufgrund der vielen Möglichkeiten einfach wirklich immer schwer entscheiden, weil man in allem die Vor- und Nachteile sieht, neugierig ist und alles gerne mal ausprobieren würde. So sollte man sich dann vielleicht auch gar nicht entscheiden müssen und alles mal probieren können. Aber das traut sich kaum jemand – sich bewusst eben nicht festzulegen und dazu zu stehen – sich dafür nicht rechtfertigen zu müssen. Sowieso ist unsere Gesellschaft dafür nicht ausgelegt. In der hat am besten jeder seinen vorhersagbaren Platz und funktioniert dort.
Auch äußere Einflüsse, die zu inneren negativen Glaubenssätzen und damit zu inneren Blockaden geworden sind, können einem die Sicht trüben. Man traut sich vielleicht gar nicht mehr, seine Träume überhaupt zuzulassen und verbietet sie sich selber von vornherein, so dass man meint, man hat gar keine (mehr). Oder man sieht sie kurz aufblitzen aber begräbt sie im selben Moment schon wieder, weil man ihre Erfüllung für so unrealistisch hält, dass man sich lieber gar nicht erst mit Träumen belastet, aus denen wahrscheinlich eh nie etwas wird.
So kann man überlegen, wie man will, man kommt einfach zu keinem Ergebnis, wenn man sich fragt: „Wie will ich leben? Wie würde mein erfülltes, glückliches Leben aussehen?“ Bei jedem Traum, der sich den Weg ins Bewusstsein bahnen könnte, meldet sich sofort die innere Stimme und erstickt ihn noch im Prozess mit: „Aber das geht ja nicht.“, „Aber das ist ja nichts für mich.“, „Wie soll ich das denn schaffen.“, „Wie unverschämt.“, „Wie unbescheiden.“, „Das ist ja vermessen.“, „Das ist verrückt!“, „Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.“ usw..
Der Druck, sein ganz eigenes Ding zu finden, wird noch von außen erhöht, weil im Moment überall die Rede davon ist, dass man einen „“Seelenauftrag“ oder auch „Seelenplan“ hat und teilweise indirekt impliziert wird, dass man seine „Berufung“, „Lebensaufgabe“, Mission und Vision finden muss, um seinem Leben einen Sinn zu geben und wirklich zufrieden und glücklich zu werden, bzw. sonst sein Leben „verschwendet“.

Selbsterkenntnis hilft

Ich denke, man „muss“ gar nichts und kann auch so glücklich sein. Es geht ja eher darum, dass man unterbewusst doch will, und es einen irgendwie belastet, dass man im Alltagstrott feststeckt.
Deshalb ist jede Hilfe dabei, herauszufinden, wie man selber tickt, gefragt – alles, was einem Anhaltspunkte dafür geben könnte, welche Träume man vielleicht doch (noch) hat und wagen sollte. Hier habe ich ein paar Ansätze herausgesucht, die einen möglicherweise dabei unterstützen können und denen man alleine folgen kann. Was man jetzt davon hält und wie fundiert oder seriös das alles ist, sei dahingestellt. Viele dieser Tipps helfen möglicherweise auch nur, festzustellen, dass dabei lediglich Blödsinn herauskommt und man so gar nicht ist – aber das ist ja auch schon eine Hilfe. Oder sie geben einem, obwohl sie nicht wirklich „passen“ wichtige Denkanstöße.

Übersichten über und Bewertungen von Persönlichkeitstests

Persönlichkeitstest: Insights, MBTI, Big Five & Co. – der große Vergleich

Große Liste der Persönlichkeitstests

Paradox: warum kostenlose Persönlichkeitstests besser sind als teure Tests

Zu Persönlichkeitstests auf Wikipedia

Tests basierend auf der „Jung-Typologie“

Grundlage dieser Tests sind die „12 Archetypen“ nach Carl Gustav Jung, wobei die Archetypen teilweise unterschiedlich benannt werden. Ein Beispiel dafür ist:
Der Weise, der Unschuldige, der Entdecker, der Herrscher, der Schöpfer, der Pfleger/Betreuer, der Magier/Zauberer, der Held, der Rebell, der Liebhaber/Liebende, der Narr und die Waise/der Jedermann.
Allerdings beruhen diese Archetypen wohl nicht wirklich darauf, wie Jung sie definiert hat. Er hat nicht klar diese 12 Typen als Persönlichkeitstypen herausgestellt. Jung hat die „Archetypenlehre“ formuliert und die Archetypen eher als grundlegende, archetypische Anteile, teilweise im Unterbewussten, eines Jeden gesehen. Die „Jung-Typolgie“ ist wohl eine, vielleicht sogar auf Mißverständnissen beruhende, „Weiterentwicklung“ von Jungs Archetypenlehre, die aber durchaus interessant ist.

Kurze Erklärungen der „modernen“ 12 Archetypen finden sich hier:
Blog-Artikel (Gedankenwelt) – Die 12 Archetypen nach Carl Gustav Jung
Blog-Artikel (Strategisches Storytelling) – Die 12 Archetypen

Sie werden ebenfalls im Marketing und im „Branding“ auf diese Weise eingesetzt:
Blog-Artikel (Sortlist) – Die 12 Archetypen

In diesem Video wird eher die ursprünglich von CG Jung gemeinte Bedeutung der archetypischen Anteile erklärt:
YouTube-Video (Chris Durden) – Archetypen einfach erklärt – Wirkkräfte des kollektiven Unterbewusstseins – C. G. Jung + Beispiele

1. Insights Discovery®-Test

Dieser Test ist eher dafür gedacht, seine Rolle im Arbeitsumfeld zu finden und zu optimieren, bzw. sich seiner optimalen Arbeitsbedingungen bewusst zu werden.
Zum Test

2. Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI®)

Der Test bewertet:
• Worauf richtest du deine Aufmerksamkeit: Extraversion (E) oder Introversion (I)
• Wie nimmst du Information auf: durch sensitives Empfinden (S) oder iNtuition (N)
• Wie fällst du Entscheidungen: durch Denken (T) oder Fühlen (F)
• Wie gehst du mit der Welt um: durch Urteilen (J) oder Wahrnehmen (P)
Als Endergebnis können 16 verschiedene Kombinationen, also Typen, dabei herauskommen: von ESTJ bis INFP.
Zum Test

Das Buch My True Type von Dr. A. J. Drenth hilft, das Testergebnis noch genauer zu deuten und erweitert die 16 Typen noch.

3. Keirsey Temperament Sorter

Der Test basiert auf dem Myer-Briggs-Typenindikator (MBTI)-Test.
Hier werden Menschen in 4 Temperament-Typen eingeteilt:
Künstler, Wächter, Idealist, Rationalist
Zum Test
Wikipedia

4. Jung Persönlichkeitstest

Zum Test

5. 16 Personalities

Zum Test

Andere Tests

DISG-Typologie

Hier dienen die 4 Charaktereigenschaften Dominanz (Problemverhalten), Initiative (soziales/kommunikatives Verhalten), Stetigkeit (Temperament) und Gewissenhaftigkeit (generelle Arbeitsweise) als Bewertungsgrundlage.
Was ist DISG?
Zum Test

Persönlichkeitstest von Greator

Basierend auf dem DISG-Modell.
Zum Test

Gallup StrengthsFinder®

Es sollen Stärken erkannt werden, die man so besser fördern und einsetzen kann.
Die 4 analysierten Gebiete (Domänen) sind:
Strategisches Denken, Beziehungsaufbau, Einflussnahme, Ausführung. In den Domänen finden sich jeweils Unterpunkte, die „Clifton Strengths Themes“, zu denen Aussagen getroffen werden.
Zum Test

Big Five Persönlichkeitsfaktoren-Test

Der Test (B5T) charakterisiert Menschen anhand der fünf „Persönlichkeitsfaktoren“:
Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus.
Das Persönlichkeitsmodell der Big Five
Zum Test

Typentest

Dieser kostenlose Test basiert wieder auf den „Big Five“.
Zum Test

Tobias Beck Persönlichkeitstest

Hier werden die Leute den Tiercharakteren Hai, Delphin, Wal und Eule zugeordnet.
Zum Test

Enneagramm-Test

Das System basiert auf der Annahme von drei Grundtypen:
der Bauch-Typ (Instinkt), der Herz-Typ (Gefühl) und der Kopf-Typ (Verstand).
Dann gibt es 9 Unter-Typen:
Bauch-Typen: 8 – der Herausforderer/Boss, 9 – der Friedensstifter, 1 – der Perfektionist/Reformer
Herz-Typen: 2 – der Geber/Helfer, 3 – der Macher/Leistungsmensch, 4 – der Individualist/Künstler
Kopf-Typen: 5 – der Beobachter und Denker/Ermittler/Forscher, 6 – der Ängstliche/Skeptiker/Loyale, 7 – der Optimist/Idealist/Enthusiast
Blog-Artikel (Greator) zur Entstehung des Enneagramm-Tests
Blog-Artikel (integralrelationship.com) zu den Enneagramm-Typen
Zu einem Test basierend auf dem Modell.

Charaktertypen

Das hier ist zwar nicht direkt Test, aber ein System, das verschiedene Charaktertypen beschreibt: Alpha, Beta, Gamma, Delta, Omega und Sigma .
Eine Beschreibung der Typen mit Unterscheidung zwischen Frau und Mann findet sich hier (von ihrweg).

Dominante Persönlichkeitseigenschaften

Hochbegabung

Von Hochbegabung spricht man im Allgemeinen bei einem IQ ab 130.
Artikel zu Hochbegabung auf Wikipedia

IQ-Test von 123test
IQ-Test der Süddeutschen

Youtube-Video (Martin Wehrle/Karrierecoach) – 17 Dinge, die NUR Hochbegabte tun (du auch?),Test Hochbegabung & hochbegabte Kinder
Youtube-Video (Martin Wehrle/Karrierecoach) – Wie eine Hochbegabung dich zerstören kann (7 Risiken für hochbegabte Kinder/Erwachsene)

Hochsensibilität/Hochsensitivität (HSP-Tests)

Das Konzept der Hochsensibilität ist umstritten. Es beschreibt jedoch stark vereinfacht gesagt eine gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit gepaart mit einer schwächeren Fähigkeit, Wahrgenommenes zu Filtern, so dass Hochsensible häufig von komplexeren Gruppen-Situationen, vielen neuen Eindrücken oder Störfaktoren, die andere ausblenden können, überfordert/überlastet sind.
Wikipedia-Artikel zu Hochsensibilität

Test von MyMonk
Test von Einfachganzleben
Test von Brigitte
Test von Onmeda
Test von Hochsensibel Leben
Test von Zart Besaitet

Empath

In letzter Zeit ist oft die Rede von Empathen oder sogar „Superempathen“, also Leuten, die sehr sensibel für die Gefühle und Bedürfnisse anderer sind und sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse häufig zum Wohle anderer vernachlässigen, wenn nicht sogar aufopfern. Häufig werden sie als Gegenpart zum Narzissten erwähnt.

Das zeichnet einen Empathen aus – Blogartikel von „Open Mind Akademie“ (Anne & Harald Heintze)
Der Empath – 9 Zeichen, Die Dir Zeigen, Dass Du Einer Bist – Blogartikel von Ihr Weg

Scanner-Persönlichkeit

Auch ein umstrittenes Konzept: Die Scanner-Persönlichkeit. Andere Begriffe dafür sind: Vielbegabte, Renaissance People, Polymaths, Helikopterpersönlichkeiten, Multipotentialites, Multihelden, Multitalente, Generalisten, Menschen mit Shiny Object Syndrome.
Die erste Person, die von einer Scannerpersönlichkeit sprach, bzw. diejenige, die dieses Konzept bekannt gemacht hat, war die US amerikanische Coach Barbara Sher. Sie beschreibt eine Persönlichkeit mit hoher Lernbereitschaft sowie vielseitigen Interessen und Talenten, die sich für vieles begeistern kann und es sehr schwer hat, sich für eine Sache zu entscheiden oder allgemein auf eine Sache festzulegen. Barbara Sehr wurde in einer breiteren Öffentlichkeit bekannt durch ihre Bücher:
Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will (Barbara Sher)
Du musst sich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast (Barbara Sehr)
Emilie Wapnick griff dieses Konzept auf und veröffentlichte dieses Buch zu dem Thema:
How to be everything: A guide für those who (still) don’t know what they want to be when they grow up (Emilie Wapnick)
Inzwischen gibt es einige weitere (auch deutsche) Bücher über Scanner.

Videos, die Scanner-Persönlichkeit beschreiben:
Introduction to Scanners (Barbara Sher)
Are you a Scanner (Barbara Sher)
Why some of us don’t have a true calling (TEDx Bend, Emilie Wapnick)

Artikel zur Scanner-Persönlichkeit:
Was ist eine Scanner-Persönlichkeit? (von Scanner-Persönlichkeit)
Scannerpersönlichkeiten (von Karrierebibel)

Tests:
Bist du ein Scanner? – der Test (von JustMyCoach)
Bist du ein hochsensibler Scanner („Multiheld“)? – der Test (von JustMyCoach)
Welchem Scannertyp entsprichst du? (von Markgraf Coaching)
Scanner Persönlichkeit Test (von Seelenfitness)
Test: Bin ich eine Scanner Persönlichkeit (von Zart-Stark)
Bist du vielbegabt? (von mi-lifedesign)

Psychische Erkrankungen/Persönlichkeitsstörungen

Vielleicht ist das eigene Verhalten aber auch nicht mehr „normal“ und gesund und (professionelle) Hilfe ist gefragt. Natürlich ersetzen Online-Tests keine klinische Diagnose durch einen Arzt oder Psychologen, aber sie können vielleicht Anhaltspunkte geben.
Hier ist eine Übersicht über verschiedene Persönlichkeitsstörungen:
Persönlichkeitsstörungen – die 10 häufigsten (von typentest)
Tests:
Selbsttest für Persönlichkeitsstörung (von Dr. Karsten Wolf)
Selbsttests für psychische Erkrankungen (von Dr. psychenet)
Unsere Online-Selbsttests für Sie (psychische Erkrankungen & Persönlichkeitsstörungen) (von Klinik Friedenweiler)

Borderline

Wenn jemand „Borderliner“ erwähnt, dann wissen gleich alle: Das sind doch die, die sich ritzen. Ja und nein. Denn das tun bei weitem nicht alle Borderliner. Sie neigen allerdings zu selbstschädigendem Verhalten, aber das muss nicht Ritzen sein. Häufig sind es auch Essstörungen. Borderliner haben kein klares und beständiges Ich-Identitätsgefühl und ein gestörtes Selbstbild. Sie prägt vor allem in zwischenmenschlichen Beziehungen eine starke Angst vor Zurückweisungen und vorm Verlassenwerden und sie richten ihr Verhalten danach aus, dies zu vermeiden. Ebenfalls haben sie häufig unangemessene Wutausbrüche, sind allgemein emotional instabil und neigen auch in vielerlei anderer Weise zu psychisch auffälligem Verhalten, was in diesem Artikel gut beschrieben wird:
Borderline und Narzissmus – Was ist Borderline? (von Umgang mit Narzissten)
In diesem Artikel werden zusätzlich auch die offiziellen Kriterien für eine Borderline-Diagnose nach dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders der Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft genannt:
Borderline erkennen – Wenn die Gefühle außer Kontrolle sind (von t-online)

Tests:
Selbsttest Borderline (von Psychiatrische Dienste Graubünden)
Test: borderline? (von Dr. Armin Laser)

Narzissmus

Auch Narzissmus ist meistens missverstanden: Hier geht es nicht (nur) um den selbstverliebten Angeber ohne Mitgefühl. Narzissmus hat viele Facetten und es steckt eine im Kern verletzte und verunsicherte Kinderseele dahinter, die sich ihre Bestätigung nun, sehr oft mit unlauteren Mitteln wie Manipulation, emotionaler Erpressung und Herabwertung, fast zwanghaft von außen holen muss. Recht typisch sind mangelndes echtes Mitgefühl trotz guter Menschenkenntnis – also die Bereitschaft Menschenkenntnis im negativen Sinne auszunutzen, eine stark ausgeprägte Kritikunfähigkeit und vernichtende narzisstische Wutanfälle, oft aufgrund von Kleinigkeiten. Abgesehen von dem typischen, dem offenen/grandiosen Narzissmus gibt es auch den verdeckten, der schwerer festzustellen ist. Nach dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders der Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft müssen mindestens 5 von 9 offiziellen Kriterien erfüllte sein. Sie sind in folgendem Artikel gelistet und werden mehr oder weniger indirekt auch in den Online-Tests abgefragt: Narzisstische Persönlichkeitsstörung (von Netdoktor)

Vorweg zu den Tests:
Narzissmus-Test: Wie sinnvoll und zuverlässig ist er? (von Narzissmus verstehen)
Artikel zu Narzissmus inklusive Test von Karrierebibel
Tests:
Narzissmus-Test (von Umgang mit Narzissten)
Selbsttest Narzissmus (von Klinik Friedenweiler)
Narzissmus-Test (von therapie.de)

Autismus-Spektrum (bes. Asperger-Syndrom)

Schwierigkeiten und Überforderung in sozialem Kontext, zwanghaftes Verhalten, der Bedarf an viel Struktur und Routine im Alltag und große Probleme damit, sich flexibel auf neue Situationen einzulassen, können auf eine Störung im autistischen Spektrum hinweisen, mit der viele Erwachsene leben ohne es zu wissen.
Tests:
Selbsttest auf Narzissmus und Asperger (von Autismus-Kultur)
Asperger-Test für Erwachsene (von Autismus-Kultur)
Selbst-Test: Wieviel Asperger steckt in mir? (von PraxisVita)

Sternzeichen/Die 12 Tierkreiszeichen

Wohl allen bekannt, gibt es hier die 12 Tierkreiszeichen, die jeweils ca. einen Monat gelten und sich jedes Jahr wiederholen:
Steinbock, Wassermann, Fische, Widder, Stier, Zwilling, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze
Die Zeichen sind jeweils den 4 Elementen Feuer (Widder, Löwe, Schütze), Wasser (Fische, Krebs, Skorpion), Erde (Steinbock, Stier, Jungfrau) und Luft (Wassermann, Zwillinge Waage) zugeordnet. Dazu gibt es noch Aszendenten und Mondzeichen, je nach Geburtsort und – zeit – abhängig vom Stand der Himmelskörper.
Hier ist nicht die Rede von den Tages- oder Monatshoroskopen, die man in Zeitungen/Zeitschriften finden kann, sondern von den grundsätzlichen Charaktereigenschaften, die den jeweiligen Tierkreiszeichen zugeschrieben werden und individuellen Analysen.

Wikipedia – Die 12 Tierkreiszeichen
Sternzeichen.net
Horoskop-Paradies.ch
Happy, Holy and Confident-Podcast (Laura Seiler) – Wie du durch Astrologie deine Seelenaufgabe finden kannst – Interview-Special mit Luisa C. Hartmann
Website von Astro-Psychologin Luisa C. Hartmann – In Love with the Stars

Chinesisches Horoskop

Chinesisches-Horoskop.de
Es gibt auch 12 Tiere im chinesischen Horoskop, allerdings gelten sie immer für ein ganzes Jahr:
Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drachen, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund, Schwein
Von ihnen gibt es jeweils 5 Varianten: Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall
So wiederholt sich ein bestimmtes Tier nur alle 60 Jahre.

Indianisches Horoskop

Hier gibt es ebenfalls 12 Sternzeichen, die jeweils zu ähnlichen Zeiten gelten, wie die 12 Tierkreiszeichen:
Gans, Otter, Wolf, Falke, Biber, Hirsch, Specht, Lachs, Braunbär, Rabe, Schlange, Eule
Haus der Astrologie – Indianisches Horoskop

Keltisches Baumhoroskop

Bei diesem Horoskop gibt es Bäume statt der Tiere:
Apfelbaum, Tanne/Eibe, Ulme, Zypresse, Pappel, Zürgelbaum, Kiefer, Weide, Linde, Eiche, Haselstrauch, Eberesche, Ahorn, Nussbaum, Kastanie, Esche, Hainbuche, Feigenbaum, Birke, Ölbaum, Buche
Wobei einige davon mehrmals vorkommen. Sie gelten jeweils ca. 10-14 Tage.
Baumprüfung – Keltisches Horoskop
Wikipedia

Astrosophische Signaturenlehre/Astrosophische Symbolkunde

Von Randolf Schäfer 1988 begründet auf Astrologie als Archetypenlehre und vor dem Hintergrund der hermetischen Philosophie und Alchemie.
Sie soll der Selbsterkenntnis dienen und ermöglichen, unbewusste Lebensmuster zu realisieren und seinem „Seelenplan“ optimal zu folgen.
Wikipedia – Astrosophie
Webseite über Astrosophie von Randolf Schäfer
Astrosophie bei Meditationszauber
Über Archetypische Kombinationslehre von „Be Different by Markus Egner“
Youtube (Christian Bischoff) – Archetypische Kombinationslehre – Interview mit Randolf Schäfer

Das Human Design System

Das Human Design System beruht, sehr ähnlich wie die Astrologie/Horoskope, auf den Einflüssen der Himmelskörper zu Geburtszeit und -ort einer Person. Es ist ein relativ neues System (1987) das von Ra Uru Hu festgehalten wurde. Es hat Einflüsse von Astrologie, Chakrenlehre, iGing und der Kabbala und ist wissenschaftlich gesehen der Astronomie, Quantenphysik und Genetik/Biochemie am nächsten.
Es versucht den Wesenskern eines Menschen in seiner Einzigartigkeit zu beschreiben und sich daraus ableitende beste Lebens-/Verhaltensweisen für ihn.
Im Human Design gibt es vier Grundtypen (Energietypen):
Generator, Manifestor, Projektor und Reflektor

Der manifestierende Generator ist noch ein Subtyp der Generatoren.
Dazu gibt es noch weitere Faktoren, die einen charakterisieren, wie:
Strategie (Interaktion mit Umwelt), Autorität (Art, die besten Entscheidungen für sich zu treffen), Profil (Wesensart), Zentren (Energie in bestimmten Bereichen), Kanäle (sagen etwas über Talente aus), Tore (sagen etwas über Potenziale aus)
Anhand von Geburtszeit und -ort kann man sich kostenlos sein persönliches „Human Design Chart“ (Körpergrafik) erstellen lassen, in dem die aussagekräftigen Elemente des Human Designs unter anderem grafisch dargestellt sind.
Weitere Informationen und kostenlose Human Design Charts findet man hier bzw. kann man sich hier erstellen:
Jovian Archive – Website über Human Design noch von Ra Uru Hu mit entworfen
Human Design Services
My Human Design
über Human Design von Spiritwissen
Was ist das Human Design? von Maria Sturz
Website und Podcast – AlignByDesign
Podcast – Human Design Wisdom
App – Human Design App
Buch – Human Design: The Definitive Book of Human Design, The Science of Differentiation by Ra Uru Hu (2011-05-03)
Buch – Human Design: Entdecke die Person, die Du wirklich bist von Chetan Parken

64 Genschlüssel/Hologenetisches Profil (Richard Rudd)

Eine von Richard Rudd entwickelte Methode, mit seinem „Hologenetischen Profil“ und 64 sogenannten „Genschlüsseln“ sein persönliches Potenzial zu erschließen. Angeblich eine Kombination aus Astrologie und Epigenetik/Genetik.

Website von Richard Rudd – Gene Keys – Erstellung des eigenen „Hologenetischen Profils“
&
Buch von Richard Rudd – Die 64 Genschlüssel: Das Öffnen der verborgenen höheren Bestimmung in unserer DNA

Software „64 keys – The Living Matrix“ – 64 keys – nutzt Human Design und Gene Keys Elemente (erste 2 Monate kostenlos)
Angebot einer individuellen Analyse, wohl mithilfe der Software „64 keys“ – 64keys Potential- & Krakftfeldanalyse

Das IKIGAI-Modell

IKIGAI bedeutet „Lebenssinn“ oder frei übersetzt „das, wofür es sich lohnt zu leben“. Es ist eine japanische Lebenskunst/Philosophie, die einen konkreten Ansatz bietet, für sich herauszuarbeiten, was seine „Lebensaufgabe“ sein könnte.
Es werden zuerst 4 Fragen beantwortet:

  1. Begeisterung: Was liebe ich?
  2. Talent: Was kann ich gut?
  3. Wert: Womit kann ich Geld verdienen?
  4. Bedarf: Was braucht die Welt (von mir)?

Man versucht dann, möglichst alle vier Antworten zusammenzubringen. Die Lösung, die alle vier Antworten am besten vereint, also die optimale Schnittmenge, ist dann die passendste für einen.
Wobei die Schnittstellen jeweils folgendes Bedeuten:
Begeisterung & Talent = Passion
Begeisterung & Bedarf = Mission
Talent & Wert = Profession
Bedarf & Wert = Berufung
Kommen also Profession, Berufung, Passion und Mission gleichermaßen zusammen, ist demnach der Idealzustand für einen erreicht.

Ausführliche Erklärung der IKIGAI-Methode mit anschaulicher Grafik von utopia und auch in der KarriereBibel.
IKIGAI auf Wikipedia

Life(style) Design

Beim Life(style) Design wird von einem Designer-Ansatz ausgegangen. Wenn es keine vorgefertigten Lebensmodelle gibt, die passen, wird eben eins selber gemacht/designt. Es wird mithilfe bestimmter praktischer Überlegungen und Tools und so lange gebrainstormed, erfunden, zusammengesetzt, probiert und optimiert, bis man herausgearbeitet hat, was zu einem passt, und man sich das Leben so gestaltet hat, wie es einem gefällt. Dabei wird auch viel auf Feedback und die Erfahrungen anderer Leute gesetzt, also, dass man mit der Welt interagiert, um zu einer Lösung zu kommen und nicht nur in seinem dunklen Kämmerlein theoretische Überlegungen anstellt.

Bücher

Design Your Life – Dein ganz persönlicher Workshop für Leben und Traumjob!
(Robert Kötter, Marius Kursawe)
Designing Your Life: How to Build a Well-Lived, Joyful Life
(Bill Burnett, Dave Evans) – At last, a book that shows you how to build—design—a life you can thrive in, at any age or stage
&
The Designing Your Life Workbook: A Framework for Building a Life You Can Thrive In
(Bill Burnett, Dave Evans) – zugehöriges Workbook
Designing your Work Life – How to thrive and change and find happiness at work
(Bill Burnett, Dave Evans)
Designing Your Life: Build the Perfect Career, Step by Step
(Bill Burnett, Dave Evans)
Life Design: Mit Design Thinking, Positiver Psychologie und Life Loops mehr von sich in das eigene Leben bringen
(Sebastian Kernbach und Martin J Eppler)
30 Minuten Life Design
(Jochen Gürtler & Gina Schöler)
The Design Thinking Life Playbook: Empower Yourself, Embrace Change, and Visualize a Joyful Life
(Michael Lewrick & Jean-Paul Thommen)
The Design your Future Playbook
(Michael Lewrick & Jean-Paul Thommen)
Design the Life You Love: A Step-by-Step Guide to Building a Meaningful Future
(Ayse Birsel)
Designing Your Life Plan: Breaking Your Limiting Routines to Step into Intentional Living
(Luz Canino-Baker)
Radical Technologies: The Design of Everyday Life
(Adam Greenfield)

So wie früher die „Freundschafts-Bücher“, die analogen Vorgänger von Sozialen Netzwerken, die man Freunden gegeben hat, damit sie sich mit ihren Interessen darin verewigen, gibt es inzwischen jede Menge Bücher mit Fragenkatalogen, die einem klarer machen, was einen eigentlich selber ausmacht, was einen interessiert und was einem Freude macht – gute Gedankenanstöße, um sich selbst zu reflektieren. Auch schöne Karten“spiele“ wurden zu diesem Zweck designt.

Bücher

All About Me. – The Story of Your Life: Guided Journal (Philipp Keel)
All About Me Diary & Journal Series:
Book of Me: My Life, My Style, My Dreams (Bailey, E)
All About Me: My Thoughts, My Style, My Life (Bailey, E)
Start Where You Are: A Journal for Self-Exploration (Meera Lee Patel)
Find Your Adventure: A Journal for Exploring Home & Away – How to thrive and change and find happiness at work (Nicole LaRue)
Me, myself and I: Lerne dich selbst kennen – mit 20 überraschenden Tests und Theorien zu deiner Persönlichkeit (Sigrid Leerink)
Wer bin ich? Ein Übungsbuch für mehr Selbsterkenntnis (theschooloflife.com)

Karten“spiele“

Erkenne dich selbst. Karten für die Selbsterkenntnis
(unter: Selbsterkenntnis-Kartensets – theschooloflife.com)
Imagine Me: Visualising your Identity
(Lisa den Teuling)

Die Idee ist, dass, wenn man sich über seine Werte im Leben klar ist, man immer ein Grundgerüst hat, an das man sich halten kann. Aus seinen höchsten Werten ergibt sich sozusagen ein Kompass, an den man sich nur halten muss, um immerhin sicher zu sein, nicht ganz in die falsche Richtung im Leben zu laufen. Wichtige Entscheidungen des Lebens sollten also immer an den eigenen höchsten Werten ausgerichtet sein. Wenn man nicht im Einklang mit seinen Werten lebt, entsteht ein „Wertekonflikt“, der einem viel Energie rauben und einen sogar blockieren kann.
Listen mit Werten helfen beim Wertefindungsprozess. Man geht die Listen durch und markiert alle Werte, die einen spontan ansprechen. Dann streicht man in mehreren Runden immer mehr Werte, die einem doch nicht ganz so wichtig sind, bis nur noch wenige übrig bleiben. Das sind dann die „Core“-Werte, die man nicht verletzen sollte, wenn man mit sich im Reinen leben möchte.

Wertelisten
Der Werte-Kompass – Was ist Ihnen wirklich wichtig? (von coachings.net / Jörg Schumann)
findyourvalues
Werteliste von changemanagement

Test: Wertetest (von Ein Guter Plan)

Hier noch ein Buch das dieses System nutzt:
Der kleine Lebenskompass – Wie Sie herausfinden, was wirklich wichtig ist. (Paul Wilson)

Für dieses Konzept wird das Leben in mehrere Bereiche (Säulen) aufgeteilt, wie zum Beispiel in:
Soziales/Freunde, Beziehung, Familie, Gesundheit, Beruf, Finanzen/Geld, Wohnsituation, Freizeit, Wachstum und Lernen, Soziales Engagement, Persönlichkeitsentwicklung/Spiritualität
Nun wird in jedem Bereich der Status Quo erhoben und anschliessend geschaut, wo Optimierungsbedarf ist. 
Alternativ kann man auch eine „Rad-Ansicht“ (das Lebensrad) verwenden, bei der außen um einen Kreis herum die Bereiche stehen und nach innen zum Kreismittelpunkt hin jeweils Punkte für die verschiedenen Lebensbereiche vergeben werden: von außen nach innen 10-1 (am besten 10, am schlechtesten 1), je nachdem wie gut der Bereich bewertet wird. So ergibt sich eine „gezackte“ Linie im Kreis, die visuell verdeutlicht, in welchen Bereichen man noch nicht so zufrieden ist und wo man noch überlegen müsste, wie man das ändern kann.

Artikel zu den Säulen des Lebens (hier genannt 5 Säulen der Stabilität) (von zeitzuleben)

Beispiel für ein Lebensrad (Deutsche Apotheker Zeitung)
Rad zum Download (Dreamstime)

Tagebuch/Kalender führen

Der Grundgedanke hier ist, dass man sich zwangsläufig besser kennenlernt, wenn man sich regelmäßig die Zeit nimmt, seine Gedanken aufzuschreiben/sich schriftlich zu reflektieren. Auf diese Weise kann man sich über wiederkehrende Denkmustern und Probleme klarer werden und damit auch über blockierende Gedanken und hinderliches Verhalten. Nach dem Motto erkannt ist halb gebannt. Aber auf diese Weise kommt man auch seinen Träumen und dem, was eigentlich am wichtigsten für einen ist, auf die Schliche.
Abgesehen vom freien Schreiben, gibt es verschiedene Ansätze/Methoden, denen man beim Tagebuch führe folgen kann. Teilweise handelt es sich eher um Kalender, die man führt.
Ich möchte hier zwei spezielle Techniken nennen:

Morning Pages
Die „Morning Pages“ ist ein Ansatz, bei dem man sich jeden Morgen hinsetzt und einfach frei drei Seiten schreibt, alles, was einem gerade spontan in den Sinn kommt, ohne innezuhalten oder den Stift abzusetzen.

Die „Assoziations“-Methode
Man legt am besten ein Blatt quer und schreibt in eine Spalte ganz links drei Minuten lang auf, was einen gerade beschäftigt und wo man vielleicht nicht weiter kommt, oder, was einem sonst so gerade für Gedanken durch den Kopf gehen. Ein paar Tage später liest man es sich durch und schreibt in eine Spalte daneben die Gedanken, die einem spontan dazu kommen. Wieder ein paar Tage später kommentiert man die zweite Spalte in einer dritten wiederum daneben. Usw. bis man bestenfalls einen „Geistesblitz“ dazu hat.
Hier ein Beispiel in einem Video (Innere Blockaden lösen | Belastende Gedanken loswerden | Feind im Kopf | Vera F Birkenbihl) von Vera Birkenbiehl.

Allerdings gibt es viele weitere Journaling-Methoden:
Welche Arten von Journaling gibt es? (von mylife)
Artikel zum Sinn von Journaling (Bernhard Zitzer)

Einige Kalender mit vorgefertigten Selbstreflektionsanregungen und Fragen kann man auch kaufen, wie z.B.:
6 Minuten Tagebuch (6-Minute-Diary) (bei urbestself – von Dominik Spenst)
Klarheit (bei hallokarheit)
Ein Guter Plan
Rise Up And Shine Journal (von Laura Seiler)

Ayurveda

Ayurveda ist ein sehr altes indisches (vedisches) Gesundheitssystem, das als Heilkunst genutzt werden kann. Ayurveda bedeutet übersetzt soetwas wie „Lebens(ayus)wissen(veda)“ oder „Lebenswissenschaft“. Es soll dabei helfen, gesund und vital zu altern und Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Im Ayurveda wird zwischen 3 Haupt-Konstitutionen der Menschen unterschieden. Auf diese würde dann jeweils hauptsächlich eine der drei biologischen Kräfte (Doshas) wirken, nämlich Vata, Pitta oder Kapha. Es gibt auch Mischtypen wie Vata-Pitta, Vata-Kapha und Pitta-Kapha, sogar Vata-Pitta-Kapha. In der Realität steht aber jeder Mensch unter seinem eigenen individuellen Kräftegleichgewicht dieser Doshas. Für z.B. Ernährungs- und Gesundheitsfragen, ist es wichtig, seine Konstitution zu kennen, denn man sollte im Gleichgewicht mit seiner Konstitution leben. Daher gilt es, seine Doshas in ein für sich geeignetes Gleichgewicht zu bringen.

Zu den Typen:
Ayurveda Typen Vata, Pitta und Kapha (von utopia)
Charakteristika der Ayurveda-Typen Vata, Pitta und Kapha (von yoga-vida)

Es gibt mehrere Ayurveda-Typen-Tests im Internet z.B.:
Test von Rosenberg-Ayurvda

Traditionelle Chinesische Medizin – TCM

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine ganzheitliche, mehr als 2000 Jahre alte Heilkunde aus China. Fast jeder hat inzwischen schon von ihren Heilpraktiken gehört, zu denen Chinesische Kräuterheilkunde, Akupunktur, Moxibustion, Qi Gong und Tai Chi gehören. Ihr zugrunde liegt die Lehre der fünf Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft, Metall), die für verschiedene Energien stehen.
Da TCM einen ganzheitlichen Ansatz hat, gibt es danach auch fünf verschiedene Energie-Typen/Konstitutionstypen, ähnlich wie beim Ayurveda, die hier den Elementen zugeordnet sind, je nachdem, welche Elementen-Energie bei ihnen vorherrschend ist. Diese Typen beschreiben den grundsätzlichen Charakter/das Temperament, sind jedoch auch wichtig dafür, zu wissen, für welche Krankheiten jemand anfällig ist, und wie er am besten nach TCM behandelt wird.

Ganz viel Information zu TCM gibt es auf diesen Youtube-Kanal:
Anna Reschreiter – TCM Ernährungsberatung – annatsu
Vor allem die Videos:
TCM Grundlagen
TCM Grundlagen – Welcher TCM-Typ / Konstitutionstyp bist du?

PDF mit Zusammenfassung zu den Charakteren der fünf TCM-Typen (auch separat für Kinder):
Die Fünf Charaktere aus der Sicht der Fünf Elementen Lehre (TCM-Zentrum Wien)
Artikel über die TCM-Typen: TCM: Welcher TCM-Typ sind Sie? (Focus)
TCM-Typentests
TCM Test: Welcher Energietyp sind Sie? (TCM Schwarz)
Konstitutionstypen-Test überwiegend basierend auf TCM (Voigt-Gempp Gesundheitsberatung)

Reiki

Die Reiki-Lehre wurde erst in jüngerer Zeit von dem Japaner Usui Mikao auf der Suche nach einer Erklärung für „Wunderheilungen“ begründet. Reiki bedeutet soviel wie „universelle Energie“. Bekannt ist die Lehre als Energieheilungsmethode durch Handauflegen. Sie arbeitet mit der „Lebensenergie“/“Chi“, die Praktizierende durch sich hindurch fliessen lassen und weitergeben können. Sie wird hauptsächlich als unterstützende Methode konventioneller Therapien angesehen und soll die Selbstheilungskräfte aktivieren. Ihre Wirkung ist allerdings umstritten und wissenschaftlich bisher nicht bewiesen.
Um erfolgreich Reiki praktizieren zu können, sollen fünf Lebensregeln befolgt werden: Wenigstens heute…

  • ärgere dich nicht
  • sorge dich nicht
  • sei dankbar
  • arbeite hart/verdiene dein Geld ehrlich (wohl im Sinne von: verdiene dein Geld durch Arbeit, hinter der du wirklich stehst/in der du voll aufgehst)
  • sei freundlich zu allen

Die Lehre ist dabei für Praktizierende angeblich auch dazu geeignet, mehr geistige Klarheit zu erlangen und zum eigenen Wesen und seinen Bedürfnissen zu finden. Reiki kann nämlich dazu genutzt werden, eigene energetische, emotionale und mentale Blockaden aufzulösen und Unbewusstes ins Bewusstsein zu bringen und sich in den Lebensfluss/den Flow zu bringen.

Meditation

Es gibt verschiedenste Meditationsarten. Bei der freien Meditation ruht man ganz in sich selber und öffnet sich gleichzeitig nach außen. Durch diesen regelmäßig ausgeübten Entspannungszustand, in dem an keinem Gedanken festgehalten, am besten überhaupt nichts gedacht wird, kann man sich besser fokussieren und lernt sich auch besser selber einzuschätzen, was bei der Entscheidungsfindung im Leben helfen kann. Abgesehen davon bekommt man so ebenfalls einen besseren Zugang zu seinem Unterbewusstsein, in dem Lebensträume verborgen sind.
In einer geleiteten oder geführten Meditation kann man teilweise ganz bestimmte Themen angehen, so auch Zielfindung im Leben, Selbstverwirklichung etc.. Solcherart Meditationen findet man z.B. viele auf Youtube oder auch in entsprechenden Podcasts.

Geführte Meditation – Wunscherfüllung durch Visualisierung deiner Träume (Youtube: Greator)
Deine Lebensvision finden & erfolgreich stärken [geführte Meditation] (Youtube: Fengshuimeisterei)
Geführte Meditation „Finde deine wahre Berufung“ (25 Minuten) (Youtube: Franziska Behlert * Mentorin für Intuition)
Multimeditation – So öffnest du deinen Herzenswünschen die Tür – Wie du die Tür zu deinem Herzen findest – deinem Zuhause (Podcast: Multihelden Radio)
Multi-Meditation – So steigerst du deine Selbstbestimmung als Hochsensibler Mensch (Podcast Multihelden Radio)
Traumreise: Bilder der Seele | Seelenreise | Selbstfindung | Meditation (Youtube: Mojo Di)
Entspannungsmeditation zur Verbindung mit Deiner Seele (Youtube: Martina Shana – Geschenke der Wirklichkeit)

Die „Anbindung“/Fragen ans Universum

Von einer „Anbindung“ ist die Rede, wenn man im spirituellen Sinne direkt mit der „höchsten Energie“ verbunden ist – also dem „Göttlichen“ oder dem „Universum“, dem „Quantenfeld“ oder wie auch immer man es nennen mag. Wenn man von mehrere „Ebenen der Existenz“ ausgeht, also einem „mehrschichtigen Universum“, dann hätte man also einen direkten Draht zur höchsten Ebene in der zeitlos und ortsunabhängig alle Informationen über alles enthalten sind – oder so ähnlich.
Anbindung bedeutet, dass man im Grunde genommen einfach im richtigen Bewusstseinszustand das Universum befragen kann, was das Richtige für einen ist. Wenn eine Verbindung da ist, würde man die Antwort auf die eine oder andere Weise erhalten – vielleicht als Bild, vielleicht sieht man es geschrieben vor sich, vielleicht hört man es oder erhält es einfach irgendwie als „Eingebung“.

Hier mal der Versuch einer Beschreibung im Multihelden Radio Podcast:
#128 Channelings und wie bekomme ich eine gute Anbindung
Interview mit Michaela Keim:
#143 Anbindung – eine der wichtigsten Grundlage für Multihelden! ( Teil 1)
#144 Anbindung – wie du sie erlernen und fühlen kannst (Teil 2)

Wie stellt man eine solche Anbindung her?
Am ehesten über Meditation oder über die Theta-Healing-Methode: Man bringt sich bzw. sein Gehirn in den Theta-Wellen-Zustand, indem man sich in eine Art meditativen Zustand versetzt und sich dabei vorstellt, wie seine Seele über das Scheitel-/Kronenchakra durch alle Ebene der Existenz hindurch bis zur höchsten Ebene (vorzustellen als sehr helles, aber angenehmes weißes Licht) fliegt.
Geübte haben angeblich einen heißen Dauerdraht ganz nach oben. Aber scheinbar kann spirituellen Personen auch spontanes „Channelling“ passieren, bei dem sie plötzlich Eingebungen direkt von ganz oben empfangen.

Für spirituell eher Unambitionierte soll es auch funktionieren, dem „Universum“, am besten vor dem Schlafengehen, ganz lapidar eine Frage zu stellen – ruhig auch öfter mal dieselbe – und irgendwann würde man dann die Antwort als Eingebung erhalten.

Akasha Chronik Reading/Palmblattbibliotheken

Angeblich gibt es ein nur spirituell zugängliches „Buch des Lebens“, in der die gesamte Weltgeschichte enthalten ist, also eine Art „Weltgedächtnis“. Jedoch nicht nur für die Vergangenheit, auch für die Zukunft. Dies beinhaltet auch Informationen zu jedem einzelnen Menschen, der je auf der Erde gelebt hat und leben wird. Dieses Buch des Lebens wird „Akasha Chronik“ genannt. Der ursprüngliche Theosoph und Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, machte die „Akasha Chronik“ bekannt und konnte nach seinen Auskünften darin „lesen“. Er verfasste z.B. die Schriften: Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten (1904) oder Die Geheimwissenschaft im Umriss (1910).
Die indischen (südasiatischen) Palmblattbibliotheken, in denen das Schicksal eines jeden Menschen auf je einem Palmblatt festgehalten sein soll, beruhen darauf. Hier muss man sich jedoch den Inhalt vor Ort vorlesen (und übersetzen) lassen. Es gibt einige Erfahrungsberichte im Internet, in denen Leute über ihre Lesung berichten.
In der Akasha Chronik kann jedoch angeblich jeder spirituell ambitionierte Mensch lernen selber zu „lesen“. Es gibt sogar Anleitungen dazu online.

Akasha Chronik auf Wikipedia

Blog-Artikel von Matchamornings: Wie du in deinen Akasha Chroniken liest

Buch: Akasha Chronik lesen kann jeder: Praktische Anleitung (Steffi Stange)

Youtube-Video von HigherMind: Wie Du in der Akasha Chronik lesen lernen kannst

Akasha-Chronik Readings/Kurse, um zu lernen, in der Akasha Chronik zu lesen etc.: lebedeinewahrheit.com (Michaela Keim / Multiversum)

I Ging / I Ching

Das I Ging ist ein wahrscheinlich um die 5.000 Jahre alter chinesischer Text, bzw. eine Sammlung von Strichzeichen (64 Hexagramme) mit zugeordneten Sprüchen (s. Wikipedia ). Sie wurde 1950 von Richard Wilhelm im Buch „I Ging – Das Buch der Wandlungen“ übersetzt und erlangte so weltweite Bekanntheit.
Es wird volkstümlich als Orakelbuch genutzt und wird auch als philosophisches „Weisheitsbuch“ angesehen.

Wenn man selber nicht weiß, was man will, warum also nicht mal ein Orakel berfagen ;):

Beschreibung des I Ging-Orakels mit Hilfe von Münzenwerfen (von germanblogs):
Das I Ging befragen – so funktioniert es

Im Internet gibt es einige Online-Orakel, die auf Grundlage des I Ging Fragen „beantworten“, z.B.:
eclecticenergies.com
i-ging-orakel.net

Bücher zur modernen (Be)Deutung des I Ging:
I Ging – Einführung für Europäer: Werde der, der Du werden kannst! (Hubert Geuts)
Die Kraft Deines Lebens: Eine Sicht des 21. Jahrhunderts auf das I Ging, das chinesische Buch der Wandlungen (Chetan Parkyn)

Tarotkarten

Beim Tarot gibt es Karten, wie in einem Kartenspiel, auf denen symbolische Figuren und Gegenstände dargestellt sind. Sie haben jeweils eine bestimmte Bedeutung, alleine und in Kombination.
Man kann sich Karten nach bestimmten Regeln selber legen oder auch legen lassen. Das Tarotkartenlegen wird zum Wahrsagen benutzt, oder auch ähnlich wie das iGing zur Beantwortung von bestimmten Fragestellungen. Dabei geht es nur um derzeitige Tendenzen, wenn alles bei dem bleibt, wie es derzeit ist – nicht um eine unabänderliche und genaue Zukunftsvorhersage.
Die Erklärung für eine tatsächliche „Weisheit der Karten“ könnte man esoterisch/spirituell oder auch psychologisch begründen.

Es gibt eine große Anzahl an weiteren Büchern, Podcasts und Videos, die der Selbsterkennung und -findung dienen sollen. Hier sind ein paar davon gelistet:

Blogartikel

Was will ich: Finde es mit diesen 3 Schritten heraus (von dubistgenug)

Was will ich wirklich? Mit dieser Methode findest du es heraus (von Anchu Kögl)

Was will ich wirklich – Klarheit ein für allemal! (von LebenIstLeidenschaft)

Wer bin ich? – Ein Guide zur Selbstfindung (von Laura Seiler)

Bücher

Ich wär so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu: Dem Leben die eigene Farbe geben. (Christine Weiner)

Find Your Magic: Eine Reise zu dir und deiner Bestimmung (Connie Biesalski)

Hörbücher

SELBSTFINDUNG – Wer bin Ich? Was will Ich? (Victoria Lakefield)

Videos

Wie finde ich heraus, was ich wirklich will? 4 Wege zum glücklich werden // Daniel Enz (von Greator)