Ein Wellnesstag Zuhause

Wer braucht nicht mal eine Pause vom Alltag und etwas Zeit für sich? Die kann man mit Serien und Junkfood auf dem Sofa verbringen, aber warum sie nicht mal aktiv für einen echten Energieboost nutzen? In diesem Artikel finden sich daher jede Menge Wellness-Tipps für einen Wellnesstag zuhause.

Unbestritten passiert gerade ziemlich viel in dieser Welt – jede Menge unschöner Dinge, die uns kurz- oder langfristig auch direkt betreffen und die uns Sorgen machen. Dazu kommt der alltägliche Stress, der schon immer da war.
Einfach mal abschalten, alles ausblenden, sich um sich selber kümmern ist deshalb momentan besonders wichtig. Denn man kann sich nicht dauerhaft dem Weltschmerz aussetzen oder versuchen, die Welt zu retten, und dabei auch noch im Alltag gut funktionieren. Man braucht Regenerationspausen.
Ideal wäre, einfach mal ein Wellness-Wochenende einzulegen in einem Wellness-Hotel – wenigstens einen Spa-Tag mit Sauna und Wellness-Paket inklusive Massagen und so weiter. Aber nicht jeder hat gerade für ein ganzes Wellness-Wochenende die Zeit oder das Geld. Auch ein Spa-Tag kann teuer werden. Und dann sind da noch die Hemmungen, die man hat, sich mit zig Leuten in eine Sauna zu setzen oder aus der Nähe behandeln zu lassen, während Corona immer noch im Umlauf ist, oder auch nur die ganzen Erkältungskrankheiten gerade.

Deshalb habe ich hier als Anregung eine Wellness-Ideen-Sammlung zusammengestellt in Form einer Anleitung für einen Wellness-Tag zuhause.
Das Ganze ist gegliedert in Blöcke mit:

  • Entspannung
  • Bewegung (Dehnen/Schwitze)
  • etwas für’s mentale Wohlbefinden „Mind“
  • Beauty
  • und Essen/Trinken

Das Programm ist im Ganzen sicherlich etwas übertrieben, aber ich habe hier alles hinein gepackt, was mir einfiel. Da darf man natürlich anpassen und aussortieren.

Wichtig ist aber eigentlich auch, jeden Tag ein bisschen „Wellness“ einzubauen. Regeneration als festen Bestandteil in seinen Alltag zu integrieren. So kann man vielleicht mit einem Wellness-Tag starten und dann versuchen, ein paar „Wellnessaktivitäten“ in seine normale Woche zu integrieren.

Entspannung

1. Ausschlafen – bzw. ohne Wecker aufwachen.

2. Nach dem Aufwachen gleich im Bett aufsetzen und 10-30 Minuten meditieren, ob nun einfach so oder mit einer geführten Meditation.
Das ist auch eine gute Gelegenheit, eine Meditationsreihe/ein Meditationsprogramm zu starten und dann im Alltag weiterzumachen.

Auf dieser Seite des DickerBuddha-Blogs z.B. findet man für Einsteiger gut verständlich erklärt viele Infos zu Meditation.
Mediationsapps wie Insight Timer (kostenlos), 7mind (kostenlos für Barmer-Kunden), Balloon oder Calm (besonders zum Einschlafen) bieten viele geführte Meditationen, gut sortiert zu verschiedenen Themen.
Auf Youtube gibt es ebenfalls viele geführte oder geleitete Mediationen.

Zu einer freien Meditation kann man sehr gut auch Meditationsmusik oder Naturgeräuschaufnahmen hören. Meditationsmusik findet man in allen möglichen Varianten auf Youtube. Besondere Formen dabei sind Silent Subliminals mit versteckten Botschaften ans Unterbewusste, Binaureale Beats und die Klänge der Audioresonance Therapie Meditationen (A.R.T.-Meditations-App), die aufgrund der in ihnen enthaltenen Frequenzen direkt Einfluss auf die Grundaktivität des Gehirn nehmen.
Außerdem kann man dabei Duftöle oder Räucherstäbchen ihre Wirkung entfalten lassen. Viele Duft-Aromen wirken entspannend. Auf dem DickerBuddha-Blog gibt es auch zu Aromatherapie einen schönen Artikel und ebenfalls dazu, welche Düfte die Meditation unterstützen können.

3. Danach würde ich Dehnübungen/Streching oder Yoga mit einem Schwerpunkt auf Dehnen machen.
Z.B. nach einem von diesen Videos – je nach Bedarf hier unterschiedlich lange von 10-30 Min.:

Alternativ würde ich eine
 Tai Chi oder Qi Gong Morgenroutine machen.
Z.B.:

4. Jetzt schreibe ich – am besten ohne abzusetzen – alles auf, was mich gerade beschäftigt oder mir sonst in den Kopf kommt, um den Kopf frei zu bekommen. Man kann dabei auch versuchen, sich auf ein Thema zu fokussieren. Hier wäre mein Vorschlag, darüber zu schreiben, was einen momentan stresst oder einem Sorgen macht, und was für einen Ausgang des Ganzen man sich wünschen würde. Das nennt sich „free flow writing“ oder auch „Morning Pages“, wobei man wirklich alles in einem Rutsch aufschreibt.

Essen

5. Nun das Frühstück – da mache ich mir etwas Gesundes, wie eine Porridge Bowl (warm) oder meine Rucola-Joghurt-Obst-Bowl (kalt), je nachdem wieviel Hunger ich habe.
Dazu gibt es am besten einen grünen Smoothie, selbstgemacht oder selbstgekauft und grünen Tee in Form eines Matcha Lattes oder auch einen Sencha-Aufguss.
Bei der Zubereitung lassen sich super Wohlfühl-Podcasts hören wie die von Laura Seiler, The Happiness Project, das Multihelden-Radio…

Entspannung

6. Jetzt ist Zeit für eine Lesepause mit Wohlfühlbüchern oder Zeitschriften im bequemen Sessel oder auf dem Sofa. Dazu vielleicht noch einen Becher Tee.

7. Nun ist wieder Bewegung angesagt – etwas für die Ausdauer tun, für den Kreislauf, das einen ins Schwitzen bringt: Wen es doch raus zieht, eine Runde Joggen gehen – am besten durch ein Stückchen Natur – oder eine Runde Schwimmbad mit anschliessenden Saunagängen. Das gibt es häufig in Kombination.
Vielleicht auch nur ein etwas zügigerer Spaziergang durch’s Grüne.
Oder für die wahren Stubenhocker ein 20-45-minütiges Cardio-Training zuhause. Da gibt es wieder eine große Auswahl auf Youtube von Aerobics bis HIIT, in allen Längen und Schwierigkeitsgraden:

Schwitzen/ Entspannung

8. Wer nicht in die Sauna geht, kann auch ein heißes Bad nehmen – am besten mit entspannenden Badezusätzen wie (Teufelskralle oder Lavendel) oder basischem Salzzusatz.
Und wer keine Badewanne hat, kann heiß-kalte Wechselduschen machen, wechselwarme Fußbäder oder Basenfußbäder.

Trinken

9. Nun das Frühstück Nach dem Schwitzen viel Trinken (Wasser oder Tee – Basentee wäre eine gute Option).

10. Beauty-Time: Beim Duschen, Baden oder in der Sauna ist eine gute Zeit für ein Peeling. Wer nicht in die Sauna geht, kann auch ein Gesichtsdampfbad machen. Anschließend ist die perfekte Zeit, die Augenbrauen zu zupfen und für eine Gesichtsmaske. Je nachdem klärend, beruhigend oder gegen Falten.
Mit der aufgelegten Maske kann man dann Maniküre und Pediküre machen. Oder sich dabei wieder etwas zu Entspannungsmusik auf’s Sofa legen und lesen oder auch meditieren.

Entspannung

11. Wer hat, kann sich auch währenddessen mit einem Massagekissen im Rücken im Sessel oder auf dem Sofa entspannen.

12. Eine Fußmassage mit einem Igelball oder einem Fußmassageroller würde nun auch passen.

Essen

13. Nun könnte man mal wieder etwas essen. Am besten etwas Asiatisches mit Curry, Reis und viel Gemüse bestellen oder essen gehen (statt selberkochen, denn es ist ja Wellness-Tag).

14. Nach dem Essen ist Zeit für eine Lesepause mit Wohlfühlbüchern oder Zeitschriften im bequemen Sessel oder auf dem Sofa. Dazu vielleicht noch einen Becher Tee. Hier kann das Massagekissen auch wieder zum Einsatz kommen.

15. Wer etwas für sein geistiges Wohlbefinden tun möchte, kann nun vielleicht ein Vision-Board basteln (oder wenigstens damit anfangen) – in echt oder auch digital. Oder sich auch erstmal nur klar machen und aufschreiben, was man gerne möchte.

16. Es wird wieder Zeit für Bewegung: etwas zur Kräftigung für die Muskeln wie Pilates oder Eigengewichttraining. Hier natürlich ein Training aussuchen und nicht alle vier machen – obwohl, wer will…

Essen

16. Danach gibt es ein kleines Abendbrot – ein Vollkornbrot mit Lachs, Meerettich, Kapern und Schnittlauch oder mit Spiegelei, Avocado und Petersilie zum Beispiel?

18. Nun noch ein Abendspaziergang? Vielleicht als geführte Gehmeditation?

Entspannung

19. Oder noch einmal Lesen mit dem Massagekissen im Rücken oder bei deiner Lieblingsmusik und dabei eine Golden Milk trinken?

20. Nach dieser Ruhepause könnte man für den ultimativen Stressabbau vor’m Hinlegen noch eine Runde

  • Qi Gong einlegen (zum Beispiel die Bronzeglockenübung, die bei mir Wunder gegen negative Gefühle oder Stress wirkt – leider bietet sie nur das Tian Gong Institut zum erlernen an, allerdings wirkt sie wahrscheinlich ähnlich wie Neurogenes Zittern) oder
  • Neurogenes Zittern (TRE® – Tension, Stress, Trauma Release) oder
  • die Emotional Freedom Technique (EFT), auch „Klopfakupressur“ genannt, gegen Stress und Ängste. Wobei EFT eigentlich unter „Bewegung“ falsch ist, aber es dient hier dem gleichen Zweck.

21. Im Bett kann man sich vor dem Schlafen die Morning Pages noch einmal vornehmen und durchlesen und sich wiederholt klarmachen, wie man es gerne hätte. Oder das Visionboard. Bei einer Meditation kann man das ganze dann nochmal visualisieren.